Der Verlauf des Burnouts ist schleichend und erstreckt sich bei den meisten Betroffenen über einen langen Zeitraum. Häufig empfinden Betroffene zunächst lediglich eine “stressige Phase”; der Burnout selbst wird meist erst viel später als solcher erkannt (hier ist unser Burnout-Test) oder diagnostiziert und leider häufig falsch behandelt. Aufgrund des langwierigen Einschleichens nimmt der Regenerationsprozess ebenfalls sehr viel Zeit in Anspruch, weshalb je nach Schweregrad des Burnouts durchaus über eine therapiebegleitende medikamentöse Unterstützung nachgedacht werden kann. Da der Burnout häufig mit einem seelischen Leiden oder gar einer psychischen Krankheit gleichgesetzt wird, befürchten viele Betroffene, Psychopharmaka wie etwa Antidepressiva nehmen zu müssen, die hauptsächlich im Rahmen einer Depressionsbehandlung verordnet werden. Jedoch ist es nur bei bestimmten Verläufen überhaupt sinnvoll, auf ein Antidepressivum zurückzugreifen. Stattdessen können Medikamente auf pflanzlicher Basis sowie stärkende Nahrungsergänzungsmittel häufig die bessere Wahl sein, um Betroffene auf dem Weg aus dem Burnout-Syndrom zu unterstützen.

Warum beim Burnout antidepressive Medikamente nicht immer richtig sind

In den Anfängen gleichen die Burnout-Symptome einer Übermüdung, so dass die Leistungsfähigkeit sinkt und mehr Erholungsphasen benötigt werden. Allerdings sinkt gleichzeitig auch die Fähigkeit, in Pausen sowie in der Freizeit sich tatsächlich zu erholen. Es manifestiert sich ein dauerhafter Erschöpfungszustand, der im weiteren Verlauf auch bei längeren Auszeiten nicht mehr zu einer Erholung führt, wodurch sich bei Betroffenen Unzufriedenheit, Traurigkeit und manchmal auch Ärger als Symptome des Burnouts hinzugesellen. Dies kann bis hin zu tiefer Verzweiflung und sogar in depressive Verstimmungen sowie Depressionen führen.

Bei einer Depression ist die Einnahme von Antidepressiva oft unumgänglich, da die Depression eine psychische Erkrankung darstellt, welche sich über die gesamte Persönlichkeit erstreckt und alle Lebensbereiche erfasst. Joachim Bauer, neurowissenschaftlicher Professor am Universitätsklinikum Freiburg, grenzt jedoch das Burnout-Syndrom strikt als emotionale Erschöpfung ab, bei der selbst es sich um keine depressive Erkrankung handelt.

Auf dem Portal welt.de findet sich zu diesem Thema ein lesenswerter Artikel: https://www.welt.de/gesundheit/article115898081/Gegen-Burn-out-sind-Psychopharmaka-machtlos.html

Genauere Diagnose des Burnouts ist vor der Einnahme unbedingt erforderlich

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Vor der Einnahme sollte eine genaue Diagnose erstellt werden

Zwar kann der Burnout, wenn er lange unbemerkt und untherapiert bleibt, in die Depression führen, jedoch handelt es sich nicht per se um eine solche und deshalb ist nach Ansicht des Neurowissenschaftlers auch die Einnahme eines Antidepressivums zur Therapiebegleitung nicht sinnvoll, solange neben dem Burnout keine zusätzliche Depression diagnostizierter ist. Ein Antidepressivum kann beim Burnout nur dann helfen, wenn gleichzeitig auch eine Depression diagnostiziert wird, wobei das Antidepressivum dann aber auch nur die Depression, nicht aber den Burnout lindert. Solange es sich “nur” um ein Burnout handelt, sind somit antidepressiv wirkende Medikamente nicht hilfreich, um den Erschöpfungszustand aufzulösen und eine Verabreichung ist nicht indiziert.

Auch im Hinblick auf mögliche Nebenwirkungen sollte die Einnahme eines Antidepressivums sorgfältig abgewogen werden. Selbst dann, wenn depressive Verstimmungen auftreten sollte nach Alternativen gesucht werden. Antidepressiva können beim Absetzen Entzugserscheinungen verursachen und den so genannten Rebound bewirken. Der Rebound bezeichnet die verstärkte Wiederkehr der Symptome. Hinzu kommt, dass bei Schwangeren mit Burnout die Burnout-Therapie mit einem Antidepressivum postpartale Blutungen verursachen kann. Es ist somit Betroffenen, aber auch Therapeuten anzuraten, bei medikamentöser Behandlung sorgfältig abzuwägen, welche Arzneimittel ergänzend zu anderen Therapieanwendungen eingesetzt werden.

Wie können pflanzliche Medikamente gegen Burnout helfen?

Anders als bei der Depression liegt bei Burnout-Betroffenen in den meisten Fällen keine psychische Erkrankung vor. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall. Wer am Burnout leidet, war zuvor meist energiegeladen, hatte wichtige Aufgaben zu erledigen und war kaum zu bremsen. Belastung und Stress wurden nicht als solches erlebt, sondern aus Erfolgen und vollbrachten Leistungen wurde zunehmend Energie geschöpft, so dass die Achtsamkeit auf hinreichend regenerative Pausen und Erholung gar nicht als wichtig empfunden wurde. So ging im Laufe der Zeit die Fähigkeit verloren, sich zu erholen. Der Kopf kann nicht mehr abschalten und der Stresspegel nicht mehr nach unten reguliert werden. Kurz: Betroffene laufen auf Hochtouren, obwohl schon längst alle Kraftreserven aufgebraucht sind. Mit dem Verlust der Fähigkeit, sich erholen zu können, wird selbst das Erholen als übermäßig kräfteraubend, anstrengend und unüberwindbare Hürde empfunden.

Pflanzliche Medikamente die mit Wirkstoffen wie Johanniskraut und Baldrianwurzel (z. B. Sedariston) die Nerven stärken, Anspannung lösen und den Schlaf fördern, können daher begleitend zur Burnout-Therapie sehr gute Erfolge bewirken – ohne in die Abhängigkeit zu führen. Sie helfen dabei, zu innerer Ruhe zu finden und abzuschalten. Je nach pflanzlichem Medikament ist zwischen der Einnahme am Tag und der Einnahme über die Nacht zu entscheiden.

Tagsüber sollte das Arzneimittel die Gelassenheit fördern und die Nerven stärken, damit die Stressbewältigung im Alltag besser gelingt. Das verabreichte Mittel sollte zudem die Stimmung aufhellen, den Antrieb fördern, aber nicht die Müdigkeit unterstützen. Am Abend kann außerdem ein pflanzliches Mittel eingenommen werden, das beruhigt, beim Abschalten hilft und den Betroffenen sanft in den Schlaf führt.

Rezeptfreie Medikamente gegen den Burnout

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Geeignete pflanzliche Medikamente sind nicht verschreibungspflichtig und können daher auch ohne Rezept in der Apotheke gekauft werden. Generell lohnt sich der Medikamenten-Preisvergleich für Nerven und Schlaf stärkende sowie fördernde Mittel, da insbesondere Medikamente auf pflanzlicher Basis erst nach längerer Einnahme die optimale Wirkung entfalten und die Preise bei empfohlenen Großpackungen drastisch schwanken. Eine regelmäßige Einnahme ist erforderlich, daher sollten Betroffene zumindest über einen Zeitraum von 3 Monaten oder länger sich an die empfohlenen Dosierung der Packungsbeilage halten.

Die Hoffnung, dass es einen schnellen Weg aus dem Burnout gibt, ist keine gute Ausgangsposition für die Betroffenen. Es braucht Geduld und verschiedene Maßnahmen, den Burnout zu bekämpfen und allmählich dem massiven Erschöpfungszustand zu entfliehen.